Zentraldepot Karteien online

Online-Edition der Karteien zum sogenannten Zentraldepot für beschlagnahmte Sammlungen in Wien

Projektbild

Die Website ermöglicht erstmals die parallele Recherche in zwei zusammengehörenden Quellen zum nationalsozialistischen Kunstraub, die sich in zwei unterschiedlichen Institutionen in Wien befinden: dem Archiv des Kunsthistorischen Museums und dem Archiv des Bundesdenkmalamts, das von der Kommission für Provenienzforschung betreut wird. Die beiden Karteien des sogenannten Zentraldepots dokumentieren Objekte aus privaten Wiener Kunstsammlungen, die ihren als Jüdinnen und Juden verfolgten EigentümerInnen seit März 1938 durch das NS-Regime entzogen worden waren und in der Folge an verschiedene Museen, u. a. das in Linz geplante „Führermuseum“, verteilt wurden.

Die Edition der Zentraldepotkarteien soll den Zugang zu diesen Quellen erleichtern und weiterführende Forschungen, etwa zur Institutionengeschichte oder zum Verbleib der nach 1945 restituierten, zum Teil auch verschollenen Gegenstände, anstoßen. Zugleich will das Projekt die aktive und kritische Auseinandersetzung mit der eigenen lokalen NS-Vergangenheit ins Bewusstsein rücken.

 

 

Projektteam

Büro der Kommission für Provenienzforschung beim BKA Mag. Lisa Frank
Archiv des Kunsthistorischen Museums Wien (Koordination) Dr. Susanne Hehenberger
Kunsthistorisches Museum Wien (Administrator TMS) Mag. Peter Kloser
Kommission für Provenienzforschung beim BKA/MAK Mag. Leonhard Weidinger

beteiligte Personen

Kategorie

Datenbank

Schlagworte

Provenienzforschung, Neue Burg, Enteignung, Jüdische Sammlungen, Nationalsozialismus, Raubkunst