Digitale Kunstgeschichte in der Lehre

Digitale Medien und Arbeitstechniken begleiten unseren Alltag mittlerweile auf Schritt und Tritt und sind in dieser Form nicht mehr wegzudenken. Auch in die Kunstwissenschaft haben die digitalen Arbeitstechniken umfassend Einzug gehalten.

Digitale Kunstgeschichte in der Lehre

Iconic turn und Digital turn haben die Digitale Kunstgeschichte innerhalb der Digital Humanities (digitale Geisteswissenschaften) zu einer bildwissenschaftlichen Leitwissenschaft gemacht: Das Spektrum der Arbeitsfelder der Digitalen Kunstgeschichte umfasst zahlreiche Arbeitsprozesse: von der Bildrecherche, der -archivierung und -verwaltung in digitalen Bilddatenbanken, der digitalen Bildbearbeitung, der Erstellung, Erschließung und Nutzung von Digitalen Archiven sowie den digitalen Arbeitsprozessen bei der Buchpublikation bis hin zum e-Publishing. Vielfältige andere Anwendungen, wie die Blickbewegungsanalysen mittels eye tracking, die digitalen Techniken zur Filmanalyse oder digitale Präsentationsformen im musealen Raum kommen am Regensburger Institut für Kunstgeschichte hinzu.

Studienelemente: Digitale Kunstgeschichte

Als passgenaue Studienelemente bieten die Seminare der Digitalen Kunstgeschichte ein vierstufiges berufsqualifizierendes Lehrangebot für Studierende im konsekutiven Masterstudiengang und im Promotionsstudium. Als berufsqualifizierendes Lehrangebot sind einzelne Veranstaltungen auch für Studierende in der Grundausbildung (B.A.) geöffnet. Die Vermittlung IT-spezifischer Kompetenzen im Bereich der Kunstgeschichte und ihrer angestammten Arbeitsfelder erfolgt in vier vernetzten Einheiten:

I) Digitales Publizieren

II) digitale Sammlungsverwaltung und Museologie

III) digitale Archiv- und Bilddatenbanken

IV) einem hochschulübergreifenden Projektseminar

Neben der Vermittlung von IT-Grundkenntnissen werden in den Kursen das vertiefte Anwenden und die Softwarehandhabung relevanter Programme vermittelt. Digitale Infrastrukturen – MuseumPlus, Adobe CS6, Filemakerpro –, werden im Zeichen des „IT for all“ den Studierenden als Arbeitstechniken nahegebracht. Die erworbenen Kenntnisse werden berufsnah (in den Bereichen Museologie, Kuratorium, Provenienzforschung) im abschließenden Projektseminar und dabei in Kooperation mit Museen, Stiftungen und interdisziplinären Forschungsprojekten praktisch angewendet. Die Seminare der Digitalen Kunstgeschichte können zugleich auch als Teil der studienbegleitenden IT-Ausbildung belegt werden.

beteiligte Personen

Institutionen

Kategorie

Digital Humanities

Schlagworte

Lehrveranstaltung/Workshop